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Panülerkopf–Mannheimer Hütte–Schesaplana am 12./13.08.2023

Sonntag, 20 August 2023. | Berichte

Panülerkopf–Mannheimer Hütte–Schesaplana am 12./13.08.2023

Tourenführer Heiko Rauser

Früh morgens starteten wir von Pfullendorf, voller Vorfreude auf ein sonniges Wochenende, ins Rätikon. Pünktlich zur Ausfahrt zeigte sich das Wetter von seiner schönen Seite. Wir hatten uns die Besteigung des Panülerkopf über den Straußensteig vorgenommen und waren schon sehr gespannt, was uns erwartete. Von Brand aus brachen wir zu acht auf und wanderten über den Glinga Weg vorerst gemütlich aufwärts zur Oberzalimhütte. Bevor es an den anspruchsvollen Aufstieg über den Leibersteig ging, gönnten wir uns noch eine kurze Vesperpause. Der mit Drahtseil gesicherte Steig machte uns sehr viel Spaß und nach 500 Höhenmetern ging es über den Straußsteig 400 hm weiter bis zur Abzweigung Panülerkopf. Froh nach der Anstrengung eine Pause einlegen zu können, setzten wir uns auf eine Felsplatte und genossen den Ausblick zur Mannheimer Hütte, wo wir abends übernachteten. Da die Wolken zunehmend zuzogen, beeilten wir uns, ohne Gepäck, die restlichen Meter bis zum Panülerkopf hoch zu steigen. Oben angekommen war der Ausblick…. vorerst wolkig! Doch die Wolken meinten es gut mit uns und verzogen sich bald. Wie schön, dass wir auf dem einsamen Gipfel einen wundervollen Ausblick genießen konnten und diesen auch noch für uns ganz alleine hatten! Jetzt merkten wir erst, wie angenehm die schattenspendenden Wolken waren, und bei voller Sonne wurde es nun wirklich schweißtreibend. Zum Glück war nun nur noch Abstieg angesagt. Bis jetzt war uns keine Menschenseele begegnet und umso mehr freute es uns, zurück bei unseren Rucksäcken, ausgerechnet drei Bad Saulgauer Alpenvereinler hier zu treffen. Diese wollten wie wir auf den Panülerkopf und übernachteten auch in der Mannheimer Hütte. Die Welt ist doch klein! Nach dem kurzen Abstieg zur Hütte schmeckte uns unser Radler und der Apfelstrudel natürlich besonders gut. Den hatten wir uns nach gut 1.800 Höhenmetern auch reichlich verdient! Nach einem geselligen Hüttenabend und dem legendären Unospiel, Heike an dieser Stelle vielen Dank fürs inzwischen schon zur Tradition gewordene „Hochschleppen“, legten wir uns in unserem Lager schlafen. Am kommenden Morgen hieß es nach dem Frühstück den Rucksack packen, Getränke auffüllen und auf zur Schesaplana. Bereits am Vortag hatten wir den schneefreien Gletscher von der Hütte aus begutachtet und freuten uns darauf, die Grödel und Steigeisen nicht umsonst mit hoch getragen zu haben. Für manche war es das erste Mal auf Steigeisen, doch alle hatten auf dem flachen, spaltenfreien Gletscher ihren Spaß. Heute mussten wir noch etwa 450 Höhenmeter zur Schesaplana überwinden, wo wir mit vielen anderen Bergsteigern eine Pause einlegten. Was für ein Gegensatz zum gestrigen Tage….Belohnt wurden wir aber mit einem herrlichen Ausblick und Kaiserwetter. Im Abstieg zur Totalphütte hatten wir stets einen wunderbaren Blick und entschlossen uns, diesen auf der Terrasse der Totalphütte bei Apfelstrudel und Getränk noch länger zu genießen. Hier gibt es übrigens den leckersten Apfelstrudel aller Zeiten! Im Abstieg über den smaragdgrünen Lünersee, wo Unerschrockene noch ein erfrischendes Bad nahmen, erreichten wir bald den Bösen Tritt und stiegen hinunter zur Bushaltestelle. Heute hatten wir fast 11 km und 1560 hm hinter uns gebracht und fuhren mit tollen Eindrücken und Erinnerungen zurück nach Pfullendorf.

Birgit Rauser

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